Der Literarische Club Zürich (vormals Lesezirkel Hottingen)

Im Hottinger-Saal, GZ Hottingen, Gemeindestraße 54, 8032 Zürich


Nach der Veranstaltung sind Sie jeweils herzlich zu einem Apéro eingeladen und zum Gespräch mit unseren Kultur-Gästen.


Nächste Veranstaltungen


Warum die Mimi nie ohne Krimi ins Bett geht

12. April 2023 um 19:30 Uhr

 

Gespräch mit Judith Hödl, Medienchefin der Stadtpolizei Zürich und Krimileserin und Peter Hänni, Krimautor und Arzt.

Moderation: Urs Heinz Aerni

 

Es war ein Riesenhit in den 1960er Jahren von Bill Ramsey und in der Tat, bis heute feiert der Kriminalroman einen Bestseller nach dem

anderen, ist der TV-Krimi am Sonntagabend für viele ein fixer Termin. Auch im Schweizer Fernsehen sorgten Serien wie «Bestatter» und «Wilder» für Traumquoten.

 

Judith Hödl arbeitet seit vielen Jahren bei der Zürcher Stadtpolizei und ist heute die Medienverantwortliche. Es kommt immer wieder vor, dass sie auch Autorinnen und Autoren von Kriminalromanen Auskunft gibt, wie es im richtigen Alltag bei der Polizei zu und her geht. Sie liest selber gerne Krimis.

 

Peter Hänni, 1958 in Bern geboren, in Solothurn Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten und für Hals- und Gesichtschirurgie, lebt im Berner Jura in Grandval. Er schrieb mehrere Kriminalromane wie  «Rosas Blut», «Samenspende», «Freitod, der 13.», «Boarding Time» und zuletzt «Belchen Tunnel».

 

Zum aktuellen Roman "Belchentunnel"

Würden Sie eine Autostopperin mitnehmen, die vor dem Belchentunnel auf dem Pannenstreifen steht? Am 26. September 1983 steigt dort eine bleiche Frau ins Auto von zwei Studentinnen. Im Tunnel prophezeit die Frau, etwas Schreckliches werde passieren, dann verschwindet sie, ohne dass das Auto angehalten hätte.

 

Am 11. September 2019 ist Tom mit seinem alten VW-Bus auf der Autobahn A2 unterwegs. Obwohl er nicht an Geister glaubt, versichert er sich vor dem Belchentunnel, dass alle Türen verriegelt sind. Eine Stunde später wird Tom, bisher ein unbescholtener Mann, in Hägendorf zum Doppelmörder.

 

 

Brisante Themen in einen überzeugenden Krimiplot verpackt, lebensechte Dialoge, lakonischer Humor, viel Lokalkolorit, das zeichnet Peter Hännis Romane aus. Alle waren sie Bestseller, «Samenspende», «Freitod, der 13.», zuletzt «Boarding Time».


10. Mai 2023 um 19:30 Uhr

 

Minu Ghedina

"Korrektur des Horizonts"

 

Lesung und Gespräch mit Elisabeth Boner

 

 

Geboren 1959 in Klagenfurt, aufgewachsen in Innsbruck. Studierte Germanistik und Schauspiel. Nach mehreren Jahren Arbeit an verschiedenen Theatern und beim Film Studium der Bildhauerei bei Alfred Hrdlicka an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Ausstellungen im In- und Ausland. Ihr Stück „Essiggurken“ erhielt eine Förderung der Stadt Berlin und wurde dort aufgeführt. Ihre Gedichte erschienen in Literaturzeitschriften. Hilde-Zach-Förderstipendium der Stadt Innsbruck 2020 für den Beginn ihres Debütromans „Die Korrektur des Horizonts“

 

Zum Roman:

 

Ada spürt früh, dass ihr Platz im Leben auf äußerst wackligem Untergrund steht. Was bei anderen funktioniert, gilt für sie nicht; was in Kinderbüchern über „Vater, Mutter, Kind“ steht, ist ihr fremd. Das sensible Mädchen baut sich eine eigene Bilderwelt und rettet sich in die Schönheit, die ihr als einzige Möglichkeit erscheint, den Irritationen von außen etwas entgegenzuhalten. Wie in einem Tarnkleid tastet sie sich durch die Kindheit und muss immer wieder ihre Welt korrigieren. Ihre Großmutter, bei der sie aufwächst, bietet ihr eine Heimat und eröffnet ihr als Schneiderin auch die wunderbare Welt der Stoffe, der Farben, der Weichheit, der glatten Kühle, des Schimmers, der Spitzen und Bordüren. Ein Theaterbesuch wird zum Schlüsselerlebnis, denn Ada spürt sofort: Dies ist mein Ort. Sie wird eine erfolgreiche Kostümbildnerin, erlebt aber auch Tiefschläge, lernt die falschen Männer kennen und kämpft sich aus ihrer schmerzhaften, verworrenen Geschichte. Ihre Stärken werden stärker, aber die Schwächen bleiben. Als sie am 11. September nach Hause kommt, stürzt auch ihre Welt zusammen, „hier und dort und innen und außen“. Erneut verschiebt sich der Horizont und bedarf einer Korrektur.

Pressestimmen:

 

Es sind Themen der bildenden Kunst wie Farbe, Stofflichkeit, Schönheit, die Ghedinas Sprache zum Leuchten bringen, fast haptisch erlebbar machen. Bildmächtig und poetisch erzählt sie davon, wie sehr die Kindheit ein Leben prägt und wie bereichernd die Zauberwelt des Theaters sein kann.

Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung

 

Minu Ghedinas Roman ist eines der bildreichsten und emotionalsten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Adas Geschichte, ihre Entwicklung vom Kind zur jungen Frau berührte mich zutiefst. Leser:innen können sich sehr gut in Adas Gefühlswelt hineinversetzen und fühlen lange mit. Ein sprachliches Meisterwerk (…).

Tamara Schatajew, AEP Informationen – Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft

 

2022
ISBN: 978-3-7013-1297-9
508 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Otto Müller Verlag

 

 


14. Juni 2023 um 19:30 Uhr

 

Informationen folgen.


 

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